Seit Beginn des ersten Lockdowns in der Corona-Pandemie ist die Nachfrage an Hunden deutlich gestiegen, auch in Osnabrück. Aus der Mitteilungsvorlage VO/2021/6623-01 ergibt sich, dass allein in den letzten Wochen in Osnabrück über 100 Hunde neu angemeldet wurden. Die Tiere sind für ihre Halter und deren Gesundheit besonders jetzt, in der Isolation, von großem Wert. Die Stadt Osnabrück hält für Hundehalter Müllbeutel an zahlreichen Orten bereit aber lediglich eine einzige offizielle Hundefreilauffläche.
Wir sehen einen größeren Bedarf für Hundefreilaufflächen.
Die Ordnungsbehörde legt fest, wo in Osnabrück für Hunde Leinenpflicht besteht. Gleichzeitig verringert sich das Angebot an Grünflächen – verteilt über das gesamte Stadtgebiet – zusehends. So kommt es, dass Hundehalter*innen, insbesondere während der Brut- und Setzzeiten, immer mehr ausschließlich auf die Verkehrsflächen verwiesen sind, wenn sie ihren Hunden wohnungsnah Freilauf gewähren möchten. Der Schutz der Fauna, der durch die Leinenpflicht in der Brut- und Setzzeiten erreicht wird, ist wichtig und soll durch weitere Hundefreilaufflächen eine verbesserte Akzeptanz erfahren.
Es wurde daher der nachfolgende Antrag eingebracht:
Die Verwaltung wird beauftragt, zu prüfen, ob sich Standorte für neue Hundefreilaufflächen im Stadtgebiet finden. Dabei kann sie auch mehrere kleine Flächen berücksichtigen, wenn große Flächen nicht zur Verfügung stehen. Besonderes Augenmerk ist auf die Stadtgebiete zu legen, in denen während der Brut- und Setzzeiten nicht angeleinte Hunde überwiegend nur auf den Verkehrsflächen geduldet werden. Die Hundefreilaufflächen sollen ganzjährig genutzt werden können.